Fahrraddemo in Landeshauptstadt Düsseldorf am 8. Mai 2022

Fahrraddemo in Landeshauptstadt Düsseldorf am 8. Mai 2022

Neue NRW-Regierung sollte Vorreiterrolle bei Verkehrsrechts-Reform übernehmem

 

Nr. 22/2022, Düsseldorf, 28.06.2022

 

Der Fahrrad-Club ADFC und zahlreiche Verkehrs-, Umwelt- und Verbraucherverbände haben heute (Dienstag, 28.Juni 2022) Bundesverkehrsminister Volker Wissing aufgefordert, nach der Sommerpause einen Referentenentwurf vorzulegen, damit das veraltete Straßenverkehrsgesetz (StVG) noch in diesem Jahr überarbeitet und die neue Version im ersten Quartal 2023 Inkrafttreten kann. 

Der Fahrrad-Club ADFC NRW hält eine Reform des in seinen Ursprüngen noch aus der Kaiserzeit stammenden (Bundes-)Straßenverkehrsgesetzes (StVG) bis zum Jahresende für zwingend erforderlich. Es sei teilweise sogar Voraussetzung, damit die vielversprechenden Pläne der neuen NRW-Landesregierung zur klimafreundlichen Umgestaltung des Verkehrssystems umgesetzt werden können. Auch viele Städte in NRW scheitern bislang an bürokratischen Hürden des Bundesrechts, wenn sie zum Beispiel großflächig Tempo 30 innerorts einführen oder Radfahrstreifen oder verkehrsberuhigte Zonen einrichten wollen. Denn das veraltete StVG kennt keinen Klimaschutz und orientiert sich auch nicht an lebenswerter Stadtentwicklung, sondern stellt vor allem das privat genutzte Auto und die „Sicherheit und Leichtigkeit“ des Kfz-Verkehrs in den Mittelpunkt.  

Axel Fell, der Landesvorsitzende des ADFC NRW, sagte:

Viele Kommunen in NRW wollen Verkehrsversuche starten und nachhaltige Mobilität fördern, doch sie scheitern an bürokratischen Hürden eines nicht mehr zeitgemäßen Verkehrsrechts. Die neue NRW-Landesregierung aus CDU und Grünen mit ihren vielversprechenden Vorschlägen zur klimafreundlichen Umgestaltung des Verkehrssystems in NRW braucht die Reform des Verkehrsrechts ebenfalls, um den Kommunen die Verkehrswende zu ermöglichen. Daher erwarten wir, dass die neue Landesregierung bei der Reform eine Vorreiterrolle einnehmen wird.“

Das würde die Kommunen in NRW von rechtlichen Hürden befreien und sie durch die schnelle und kostenneutrale Reform in die Lage versetzen, Fuß- und Radverkehr konsequent ausbauen zu können.

      

Über den ADFC NRW
Der ADFC NRW e.V. ist mit rund 54.000 Mitgliedern der größte Landesverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs. In 40 Kreisverbänden und rund 100 Ortsgruppen sind wir vor Ort aktiv. Wir setzen uns für eine umweltfreundliche Verkehrspolitik ein, fahren gemeinsam Touren und beraten in allen Fragen rund um das Fahrrad. Als Landesverband werben wir in Politik, Ministerien und Verbänden für eine Verkehrspolitik, die die Potentiale des Fahrrades ausschöpft. Dabei steht die Entwicklung einer umfassenden Radverkehrsinfrastruktur im Mittelpunkt: ein einheitliches Radverkehrssystem für Alltags-, Freizeit- und Urlaubsradfahrer*innen mit hohen Qualitätsstandards und guten Serviceeinrichtungen.

Diese Pressemitteilung und Fotos zur honorarfreien Verwendung finden Sie auch unter https://nrw.adfc.de/presse

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  • Was mache ich bei Falschparkern auf dem Radweg?

    Für den ruhenden Verkehr ist der Verkehrsdienst des Ordnungsamts zuständig.

     

    Die Polizei ist bei Verkehrsbehinderungen, also z.B. einen Radwegparker, ebenso zuständig.

    • 0221 / 229-0, im Zweifel auch die 110

    Beide Behörden benötigen Informationen über die Zeit, den Ort, das Fahrzeug und das Vergehen sowie die Kontaktdaten des Anzeigenden.

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  • Wo melde ich Radwegschäden und andere Infrastrukturmängel?

    Die Stadt nimmt Probleme unter verschiedenen Adressen entgegen.

    • Fahrradbeauftragter für Radwege, Beschilderung, Fahrradparken
      fahrradbeauftragter [at] stadt-koeln.de
    • Baustellenmanagement für Probleme mit Straßenbaustellen
      baustellenmanager [at] stadt-koeln.de
      Telefon 0221 / 221-27871
    • Ampel-Hotline für fehlerhafte Ampeln
      Telefon 0221 / 221-0
    • Grünflächenamt für Grünschnitt an Radwegen und Probleme in Grünanlagen
      gruenflaechenamt [at] stadt-koeln.de
      0221 / 221-26037 oder -26036

    Viele Themen können auch online über sags-uns.stadt-koeln.de gemeldet werden.

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  • An wen wende ich mich wegen nicht geräumten Radwegen?

    In Köln sind in der Regel die Reinigungsteams der AWB Köln für Laub, Müll, Scherben, Schnee auf dem Radweg zuständig.

    • Telefon 0221 / 9 22 22 24
    • Innenstadt, Lindenthal, Rodenkirchen
      alteburger [at] awbkoeln.de
    • Deutz, Kalk, Mülheim, Porz
      giessener [at] awbkoeln.de
    • Chorweiler, Ehrenfeld, Nippes
      SRMaarweg [at] awbkoeln.de

    Radwege an Landes- und Bundesstraßen übernimmt dagegen häufig auch der Landesbetrieb Straßen.NRW:

    • Telefon 0221 / 8397-0
    • kontakt [at] strassen.nrw.de

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  • An wen kann ich mich bei der Polizei wenden?

    • Anzeigen sollte man online auf der Website der Polizei aufgeben oder in eine Wache gehen.
    • Allgemeine Fragen zum Radverkehr und zu Verkehrsregeln bearbeitet sicher-radfahren.koeln [at] polizei.nrw.de.
    • Beschwerden und sonstige Fragen nimmt die Polizei unter poststelle.koeln [at] polizei.nrw.de entgegen.

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  • Bekomme ich bei Euch Warnwesten zum Thema 1,5 Meter Abstand?

    Wir bieten keine Warnwesten an und planen dies aus verschiedenen Gründen auch nicht. Es gibt allerdings Warnwesten mit einem 1,5-Meter-Abstand-Motiv beim ADFC Berlin und ADFC Bonn. Außerdem verteilen die Stadt Köln und die Polizei Köln kostenlos Warnwesten auf Veranstaltungen. Noch besser wäre es allerdings, wenn sich die beiden Behörden stärker für mehr Verkehrssicherheit einsetzen würden.

  • An wen kann ich mich wenden, wenn ich ein altes Rad spenden will?

    Die Faradgang in der Südstadt und die Radstation am Hauptbahnhof reparieren Fahrräder für Flüchtlinge und andere Bedürftige.

  • Wo kann ich das Radfahren lernen?

    Radfahrschulen bringen jungen oder erwachsenen Menschen das Radfahren bei oder führen Trainings zur besseren Beherrschung des Fahrrads in der Großstadt durch.

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