ADFC NRW: Koalitionsvertrag ist vielversprechendes Startsignal

 

Nr. 20/2022, Düsseldorf, 24.06.2022

 

Der Fahrrad-Club ADFC NRW begrüßt den Koalitionsvertrag von CDU und Grünen in NRW als vielversprechendes Startsignal für eine klima- und umweltfreundliche Umgestaltung des Verkehrssystems. Mehrere vom Fahrrad-Club vorgeschlagene Punkte finden sich nun im Koalitionsvertrag wieder. Zum Beispiel:

  • 1.000 Kilometer neue Radwege bis 2027
  • Das Fuß- und Radwegeausbauprogramm
  • Die Priorisierung der sieben bereits in Planung befindlichen Radschnellwege
  • Die Beseitigung von Netzlücken und die Erstellung eines Radwegelücken-Katasters
  • 1.000 zusätzliche Mobilstationen
  • Die Weiterentwicklung von Straßen.NRW von der bisher überwiegend für Straßen zuständigen Landesbehörde zum verkehrsübergreifenden Mobilitätsdienstleister 
  • Die Beschleunigung von Planungsprozessen für Radwege

Nun komme es laut ADFC NRW darauf an, diese und weitere Punkte mit Leben zu füllen und sich an klaren Zielvorgaben messen zu lassen.

Der Landesvorsitzende des ADFC-NRW, Axel Fell, sagt:

 „Das ist ein gutes Signal für NRW. Daher werden wir die künftige Landesregierung gerne auf dem Weg zur klima- und umweltfreundlichen Umgestaltung des Verkehrssystems inhaltlich begleiten. Das kann eines der prägenden Erfolgsprojekte der neuen NRW-Koalition werden. Dazu ist es aber wichtig, dass es sofort losgeht und CDU und Grüne ihre Konzepte weiter konkretisieren und mit Leben füllen. Es ist also eine große Anstrengung nötig, damit NRW vom Stauland Nr. 1. zum Öffi-, Bahn- und Fahrradland Nr. 1. wird.“  

Insgesamt habe der Fahrrad-Club noch viele Fragezeichen, freue sich aber über die Aufbruchstimmung der künftigen Landesregierung. Sie habe offenbar das Potential der klimaschonenden Fahrradmobilität erkannt und dokumentiere damit ihren Gestaltungswillen für die neue Legislaturperiode. 

Kritik äußert der Fahrrad-Club am fehlenden Zieldatum für den ausgerufenen Ziel-Radverkehrsanteil von landesweit 25 Prozent. Widersprüchlich sei die Verpflichtung zu „Vision Zero“, also null Verkehrstoten, während eine grundsätzliche Aussage zu „Tempo 30“ als Regelgeschwindigkeit innerorts fehle.

Isabelle Klarenaar, Landesgeschäftsführerin des ADFC NRW, sagt:

Die Kommunen dürfen nicht länger bevormundet werden, sondern sollen die Möglichkeit bekommen, „Tempo 30“ als Regelgeschwindigkeit innerorts anzuordnen. Dafür muss sich die neue Landesregierung im Bund für eine Reform des Verkehrsrechts einsetzen. Dann würden viele weitere bürokratische Hürden fallen. Denn viele NRW-Städte sind bereits viel weiter und wollen den Rad- und Fußverkehr vor Ort sicherer und attraktiver machen - scheitern aber bislang am Bundesrecht.“

     

Über den ADFC NRW
Der ADFC NRW e.V. ist mit rund 54.000 Mitgliedern der größte Landesverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs. In 40 Kreisverbänden und rund 100 Ortsgruppen sind wir vor Ort aktiv. Wir setzen uns für eine umweltfreundliche Verkehrspolitik ein, fahren gemeinsam Touren und beraten in allen Fragen rund um das Fahrrad. Als Landesverband werben wir in Politik, Ministerien und Verbänden für eine Verkehrspolitik, die die Potentiale des Fahrrades ausschöpft. Dabei steht die Entwicklung einer umfassenden Radverkehrsinfrastruktur im Mittelpunkt: ein einheitliches Radverkehrssystem für Alltags-, Freizeit- und Urlaubsradfahrer*innen mit hohen Qualitätsstandards und guten Serviceeinrichtungen.

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Pressesprecher Landesverband NRW

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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Nordrhein-Westfalen e.V.

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Telefon: 0211-687 08-13
Mobil: 0151 - 67534402

E-Mail:  l.vortmann@adfc-nrw.de

Internet: www.adfc-nrw.de

Amtsgericht Düsseldorf VR 6837

Vorsitzende: Axel Fell, Annette Quaedvlieg

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  • Was mache ich bei Falschparkern auf dem Radweg?

    Für den ruhenden Verkehr ist der Verkehrsdienst des Ordnungsamts zuständig.

     

    Die Polizei ist bei Verkehrsbehinderungen, also z.B. einen Radwegparker, ebenso zuständig.

    • 0221 / 229-0, im Zweifel auch die 110

    Beide Behörden benötigen Informationen über die Zeit, den Ort, das Fahrzeug und das Vergehen sowie die Kontaktdaten des Anzeigenden.

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  • Wo melde ich Radwegschäden und andere Infrastrukturmängel?

    Die Stadt nimmt Probleme unter verschiedenen Adressen entgegen.

    • Fahrradbeauftragter für Radwege, Beschilderung, Fahrradparken
      fahrradbeauftragter [at] stadt-koeln.de
    • Baustellenmanagement für Probleme mit Straßenbaustellen
      baustellenmanager [at] stadt-koeln.de
      Telefon 0221 / 221-27871
    • Ampel-Hotline für fehlerhafte Ampeln
      Telefon 0221 / 221-0
    • Grünflächenamt für Grünschnitt an Radwegen und Probleme in Grünanlagen
      gruenflaechenamt [at] stadt-koeln.de
      0221 / 221-26037 oder -26036

    Viele Themen können auch online über sags-uns.stadt-koeln.de gemeldet werden.

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  • An wen wende ich mich wegen nicht geräumten Radwegen?

    In Köln sind in der Regel die Reinigungsteams der AWB Köln für Laub, Müll, Scherben, Schnee auf dem Radweg zuständig.

    • Telefon 0221 / 9 22 22 24
    • Innenstadt, Lindenthal, Rodenkirchen
      alteburger [at] awbkoeln.de
    • Deutz, Kalk, Mülheim, Porz
      giessener [at] awbkoeln.de
    • Chorweiler, Ehrenfeld, Nippes
      SRMaarweg [at] awbkoeln.de

    Radwege an Landes- und Bundesstraßen übernimmt dagegen häufig auch der Landesbetrieb Straßen.NRW:

    • Telefon 0221 / 8397-0
    • kontakt [at] strassen.nrw.de

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  • An wen kann ich mich bei der Polizei wenden?

    • Anzeigen sollte man online auf der Website der Polizei aufgeben oder in eine Wache gehen.
    • Allgemeine Fragen zum Radverkehr und zu Verkehrsregeln bearbeitet sicher-radfahren.koeln [at] polizei.nrw.de.
    • Beschwerden und sonstige Fragen nimmt die Polizei unter poststelle.koeln [at] polizei.nrw.de entgegen.

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  • Bekomme ich bei Euch Warnwesten zum Thema 1,5 Meter Abstand?

    Wir bieten keine Warnwesten an und planen dies aus verschiedenen Gründen auch nicht. Es gibt allerdings Warnwesten mit einem 1,5-Meter-Abstand-Motiv beim ADFC Berlin und ADFC Bonn. Außerdem verteilen die Stadt Köln und die Polizei Köln kostenlos Warnwesten auf Veranstaltungen. Noch besser wäre es allerdings, wenn sich die beiden Behörden stärker für mehr Verkehrssicherheit einsetzen würden.

  • An wen kann ich mich wenden, wenn ich ein altes Rad spenden will?

    Die Faradgang in der Südstadt und die Radstation am Hauptbahnhof reparieren Fahrräder für Flüchtlinge und andere Bedürftige.

  • Wo kann ich das Radfahren lernen?

    Radfahrschulen bringen jungen oder erwachsenen Menschen das Radfahren bei oder führen Trainings zur besseren Beherrschung des Fahrrads in der Großstadt durch.

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