Etat für Fuß- und Radverkehr 2022: ADFC NRW sieht positives Signal

 

Nr. 23/2021, Düsseldorf, 19.08.2021

 

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club in Nordrhein-Westfalen (ADFC NRW) lobt den heute von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst vorgestellten Verkehrsetat für 2022 als positives Signal - stellt aber auch weitere Forderungen. So sei eine Verdoppelung der Landesmittel für Fuß- und Radverkehr auf 102 Millionen Euro erfreulich, jedoch müssten Neubau und Erhalt von Radwegen und die Umsetzung auch durch Personal dauerhaft gewährleistet werden. 

Der Landesvorsitzende Axel Fell forderte mit Blick auf dringende Maßnahmen für den Klimaschutz: „Genau jetzt sind Investitionen für den Umweltverbund aus ÖPNV, Fuß- und Radverkehr wichtig. Was wir brauchen, ist eine dauerhafte finanzielle Sicherung und die gesetzlichen Vorgaben dafür. Das könnte die Landesregierung Laschet jetzt durch das erste Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetz in einem Flächenland, das gerade erarbeitet wird, mutig regeln. Das könnte eine Blaupause sein für andere Bundesländer und den Klimaschutz wirklich voranbringen. Man muss es nur wollen.“

Der vom Verkehrsministerium NRW vorgelegten Bilanz über hunderte Kilometer neuer Radwege stünde eine Negativbilanz gegenüber, sagte die stellvertretende Landesvorsitzende Annette Quaedvlieg:

„Beim Bau der Radschnellwege herrscht in NRW seit Jahren mehr Stillstand als Bewegung. Auch die Tatsache, dass nicht einmal die Hälfte der Landesstraßen hier einen Radweg haben, zeigt, dass Landesstraßen seit Jahrzehnten nur für Autos gebaut wurden. Radfahrer und Fußgänger wurden einfach nicht mitgedacht. Wenn im Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetz von einer Gleichbehandlung aller Verkehrsteilnehmer gesprochen wird, muss sie auch gesetzlich verankert werden. Der Entwurf der Landesregierung ist aber zu mutlos und unkonkret. Er sagt nicht, wie und bis wann 25 Prozent Radverkehrsanteil am Gesamtverkehrsaufkommen erreicht werden sollen.“

Über den ADFC NRW
Der ADFC NRW e.V. ist mit mehr als 50.000 Mitgliedern der größte Landesverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs. In rund 40 Kreisverbänden und 100 Ortsgruppen sind wir vor Ort aktiv. Wir setzen uns für eine umweltfreundliche Verkehrspolitik ein, fahren gemeinsam Touren und beraten in allen Fragen rund um das Fahrrad. Als Landesverband werben wir in Politik, Ministerien und Verbänden für eine Verkehrspolitik, die die Potentiale des Fahrrads ausschöpft. Dabei steht die Entwicklung einer umfassenden Radverkehrsinfrastruktur im Mittelpunkt: ein einheitliches Radverkehrssystem für Alltags-, Freizeit- und Urlaubsradfahrer*innen mit hohen Qualitätsstandards und guten Serviceeinrichtungen.

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  • Was mache ich bei Falschparkern auf dem Radweg?

    Für den ruhenden Verkehr ist der Verkehrsdienst des Ordnungsamts zuständig.

     

    Die Polizei ist bei Verkehrsbehinderungen, also z.B. einen Radwegparker, ebenso zuständig.

    • 0221 / 229-0, im Zweifel auch die 110

    Beide Behörden benötigen Informationen über die Zeit, den Ort, das Fahrzeug und das Vergehen sowie die Kontaktdaten des Anzeigenden.

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  • Wo melde ich Radwegschäden und andere Infrastrukturmängel?

    Die Stadt nimmt Probleme unter verschiedenen Adressen entgegen.

    • Fahrradbeauftragter für Radwege, Beschilderung, Fahrradparken
      fahrradbeauftragter [at] stadt-koeln.de
    • Baustellenmanagement für Probleme mit Straßenbaustellen
      baustellenmanager [at] stadt-koeln.de
      Telefon 0221 / 221-27871
    • Ampel-Hotline für fehlerhafte Ampeln
      Telefon 0221 / 221-0
    • Grünflächenamt für Grünschnitt an Radwegen und Probleme in Grünanlagen
      gruenflaechenamt [at] stadt-koeln.de
      0221 / 221-26037 oder -26036

    Viele Themen können auch online über sags-uns.stadt-koeln.de gemeldet werden.

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  • An wen wende ich mich wegen nicht geräumten Radwegen?

    In Köln sind in der Regel die Reinigungsteams der AWB Köln für Laub, Müll, Scherben, Schnee auf dem Radweg zuständig.

    • Telefon 0221 / 9 22 22 24
    • Innenstadt, Lindenthal, Rodenkirchen
      alteburger [at] awbkoeln.de
    • Deutz, Kalk, Mülheim, Porz
      giessener [at] awbkoeln.de
    • Chorweiler, Ehrenfeld, Nippes
      SRMaarweg [at] awbkoeln.de

    Radwege an Landes- und Bundesstraßen übernimmt dagegen häufig auch der Landesbetrieb Straßen.NRW:

    • Telefon 0221 / 8397-0
    • kontakt [at] strassen.nrw.de

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  • An wen kann ich mich bei der Polizei wenden?

    • Anzeigen sollte man online auf der Website der Polizei aufgeben oder in eine Wache gehen.
    • Allgemeine Fragen zum Radverkehr und zu Verkehrsregeln bearbeitet sicher-radfahren.koeln [at] polizei.nrw.de.
    • Beschwerden und sonstige Fragen nimmt die Polizei unter poststelle.koeln [at] polizei.nrw.de entgegen.

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  • Bekomme ich bei Euch Warnwesten zum Thema 1,5 Meter Abstand?

    Wir bieten keine Warnwesten an und planen dies aus verschiedenen Gründen auch nicht. Es gibt allerdings Warnwesten mit einem 1,5-Meter-Abstand-Motiv beim ADFC Berlin und ADFC Bonn. Außerdem verteilen die Stadt Köln und die Polizei Köln kostenlos Warnwesten auf Veranstaltungen. Noch besser wäre es allerdings, wenn sich die beiden Behörden stärker für mehr Verkehrssicherheit einsetzen würden.

  • An wen kann ich mich wenden, wenn ich ein altes Rad spenden will?

    Die Faradgang in der Südstadt und die Radstation am Hauptbahnhof reparieren Fahrräder für Flüchtlinge und andere Bedürftige.

  • Wo kann ich das Radfahren lernen?

    Radfahrschulen bringen jungen oder erwachsenen Menschen das Radfahren bei oder führen Trainings zur besseren Beherrschung des Fahrrads in der Großstadt durch.

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