Gefahrenstellen

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Gefahrenstellen auf dem Schulweg

 

Radfahren ist an sich ungefährlich. Ein- und Ausfahrten, Kreuzungen, Einmündungen, Autotüren, abbiegende Autos und der tote Winkel können aber gefährlich werden. Tipps vom ADFC, worauf Eltern und Kindern beim Üben des Schulwegs achten sollten.

 

Wenn Eltern mit ihren Kindern den Schulweg üben, sollten sie einigen Stellen besondere Aufmerksamkeit widmen. Der ADFC hat hier einige Gefahrenstellen zusammengetragen und gibt Tipps, wie sich Eltern und Kinder an ihnen verhalten sollten.

Ein- und Ausfahrten

An Ein- und Ausfahrten von Grundstücken oder Parkplätzen werden Radfahrende leicht übersehen. Dennoch müssen Autos hier Vorfahrt gewähren und dürfen ihre Weiterfahrt nicht behindern.

Am besten vorsichtig an Ein- und Ausfahrten heranfahren und Blickkontakt zu Autofahrer*innen suchen. Und dann vor dem Auto vorbeifahren, nicht dahinter, denn es besteht die Gefahr, dass das Auto zurücksetzt. Besonders vorsichtig müssen Eltern und Kinder sein, wenn sie von rechts kommen, denn in diesem Fall rechnen Autofahrende noch weniger mit Radfahrenden.

Kreuzungen und Einmündungen

Oft empfinden Kinder Kreuzungen und Einmündungen als besonders gefährlich, denn sie müssen auf viele Dinge achten, um sie sicher zu überqueren. Kreuzungen sind sehr unterschiedlich gestaltet, deshalb sollten Eltern vor Ort mit ihren Kindern besprechen, wie sie sich an den Kreuzungen, die sie alltäglich queren, verhalten müssen.

Viele Kreuzungen sind so unübersichtlich, dass Kinder sie nur schwer eigenständig überqueren können, etwa wegen der schlechten Sicht durch parkende Autos, Büsche oder Stromkästen. Solche Gefahrenstellen sollten Kinder auf ihren Alltagswegen vermeiden.

Links abbiegen

Eltern sollten mit ihren Kindern das Links-Abbiegen üben: Vor dem Abbiegen erst zurückschauen und ein gut sichtbares Handzeichen geben. Achtung: Der Gegenverkehr hat immer Vorfahrt.

An unübersichtlichen Straßen oder Kreuzungen ist es besser, am rechten Straßenrand anzuhalten, um die Situation in Ruhe zu überblicken. Bei freier Fahrt kann man die Straße sicher überqueren.

Abstand zum Straßenrand

Fahranfänger*innen fühlen sich auf der Straße oft geschützter vor dem Autoverkehr, wenn sie möglichst nah am Bordstein fahren. Mehr Sicherheit bietet jedoch ein Abstand von mindestens 70 Zentimetern: So werden auch junge Radfahrende als vollwertige Verkehrsteilnehmer wahrgenommen, können Gullydeckeln problemlos ausweichen – und bleiben mit den Pedalen nicht an der Bordsteinkante hängen.

Parklücken

Parklücken verleiten dazu, in ihnen abzutauchen, um anderen Verkehrsteilnehmer*innen Platz zu machen. Eltern sollten ihren Kindern vermitteln, lieber in ihrer Spur zu bleiben und geradeaus zu fahren – dann ist ihr Verhalten berechenbar. Denn wollen sie die Parklücke wieder verlassen und in die Fahrspur zurückfahren, kommt dies für andere Verkehrsteilnehmer*innen oft überraschend.

Sich öffnende Autotüren

Vorsicht vor Autotüren, denn werden sie plötzlich geöffnet, können sie Radfahrende zu Fall bringen. Deshalb sollten Eltern ihren Kindern beibringen, auch ausreichend Abstand zu Autotüren zu halten. Beim Fahren auf Radwegen sollten Kinder ebenfalls gut aufpassen, wenn sie an parkenden Autos vorbeifahren.

Toter Winkel

Tote Winkel hat fast jedes Fahrzeug. Besonders groß können die über die Spiegel nicht einsehbaren Bereiche bei Lastwagen sein. Eigentlich müssen Spiegel dafür sorgen, dass die Fahrer:innen jeden Bereich einsehen können, doch in der Realität sind die Spiegel oft falsch eingestellt. Dann können vor dem Lkw, rechts neben und hinter ihm gefährliche blinden Stellen sein. Für Radfahrende ist die Gefahr, nicht gesehen zu werden, daher bei rechts abbiegenden Lastwagen am größten.

Deshalb ist es wichtig, dass Radfahrende sich an einer Kreuzung nicht neben einem stehenden Lastwagen aufhalten. Am besten warten sie hinter dem Lkw – und zwar solange, bis er abgefahren ist. Eltern sollten dieses Verhalten mit ihren Kindern von Anfang an üben.

Abbiegende Autos

Die Erfahrung zeigt, dass abbiegende Autofahrer Menschen auf Fuß- und Radwegen nicht immer beachten. Kinder sollten wissen, dass sie hier besonders auf das Verhalten der anderen achten müssen.

Sichtbarkeit

Kinder (und Erwachsene) müssen auch in der Dämmerung und bei Dunkelheit für andere Verkehrsteilnehmende gut sichtbar sein. Eine funktionierende Beleuchtung, die im Dunkeln eingeschaltet wird, ist deshalb wichtig. Die Lichter sollten möglichst auch beim Halten leuchten.

Zusätzlich helfen helle Kleidung und Reflektoren an Rädern, Speichen, Jacken und Gepäck stets gut sichtbar zu sein.

Rücksichtnahme

Rücksichtnahme und gegenseitiges Verständnis helfen auf Radwegen und im Straßenverkehr allen Beteiligten. Das sollten auch Kinder früh vermittelt bekommen. Eltern sind hier die Vorbilder, von denen Kinder sich das Verhalten abgucken.

Mehr Infos zum Schulweg per Rad bietet das ADFC-Dossier

 

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  • Wo kann ich Mängel an die Stadt Köln melden?

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  • Was mache ich bei Falschparkern auf dem Radweg?

    Für den ruhenden Verkehr ist der Verkehrsdienst des Ordnungsamts zuständig.

     

    Die Polizei ist bei Verkehrsbehinderungen, also z.B. einen Radwegparker, ebenso zuständig.

    • 0221 / 229-0, im Zweifel auch die 110

    Beide Behörden benötigen Informationen über die Zeit, den Ort, das Fahrzeug und das Vergehen sowie die Kontaktdaten des Anzeigenden.

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  • Wo melde ich Radwegschäden und andere Infrastrukturmängel?

    Die Stadt nimmt Probleme unter verschiedenen Adressen entgegen.

    • Fahrradbeauftragter für Radwege, Beschilderung, Fahrradparken
      fahrradbeauftragter [at] stadt-koeln.de
    • Baustellenmanagement für Probleme mit Straßenbaustellen
      baustellenmanager [at] stadt-koeln.de
      Telefon 0221 / 221-27871
    • Ampel-Hotline für fehlerhafte Ampeln
      Telefon 0221 / 221-0
    • Grünflächenamt für Grünschnitt an Radwegen und Probleme in Grünanlagen
      gruenflaechenamt [at] stadt-koeln.de
      0221 / 221-26037 oder -26036

    Viele Themen können auch online über sags-uns.stadt-koeln.de gemeldet werden.

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  • An wen wende ich mich wegen nicht geräumten Radwegen?

    In Köln sind in der Regel die Reinigungsteams der AWB Köln für Laub, Müll, Scherben, Schnee auf dem Radweg zuständig.

    • Telefon 0221 / 9 22 22 24
    • Innenstadt, Lindenthal, Rodenkirchen
      alteburger [at] awbkoeln.de
    • Deutz, Kalk, Mülheim, Porz
      giessener [at] awbkoeln.de
    • Chorweiler, Ehrenfeld, Nippes
      SRMaarweg [at] awbkoeln.de

    Radwege an Landes- und Bundesstraßen übernimmt dagegen häufig auch der Landesbetrieb Straßen.NRW:

    • Telefon 0221 / 8397-0
    • kontakt [at] strassen.nrw.de

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  • An wen kann ich mich bei der Polizei wenden?

    • Anzeigen sollte man online auf der Website der Polizei aufgeben oder in eine Wache gehen.
    • Allgemeine Fragen zum Radverkehr und zu Verkehrsregeln bearbeitet sicher-radfahren.koeln [at] polizei.nrw.de.
    • Beschwerden und sonstige Fragen nimmt die Polizei unter poststelle.koeln [at] polizei.nrw.de entgegen.

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  • Bekomme ich bei Euch Warnwesten zum Thema 1,5 Meter Abstand?

    Wir bieten keine Warnwesten an und planen dies aus verschiedenen Gründen auch nicht. Es gibt allerdings Warnwesten mit einem 1,5-Meter-Abstand-Motiv beim ADFC Berlin und ADFC Bonn. Außerdem verteilen die Stadt Köln und die Polizei Köln kostenlos Warnwesten auf Veranstaltungen. Noch besser wäre es allerdings, wenn sich die beiden Behörden stärker für mehr Verkehrssicherheit einsetzen würden.

  • An wen kann ich mich wenden, wenn ich ein altes Rad spenden will?

    Die Faradgang in der Südstadt und die Radstation am Hauptbahnhof reparieren Fahrräder für Flüchtlinge und andere Bedürftige.

  • Wo kann ich das Radfahren lernen?

    Radfahrschulen bringen jungen oder erwachsenen Menschen das Radfahren bei oder führen Trainings zur besseren Beherrschung des Fahrrads in der Großstadt durch.

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