Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Köln

Geisterräder nicht parteipolitisch vereinnahmen!

Wir wenden uns gegen jede Art der parteipolitischen Vereinnahmung von Geisterrädern. Wir wünschen uns verkehrspolitische Diskussionen und Aktionen in Köln – aber bitte mit Respekt für die Opfer und ihre Angehörigen.

Aufstellung eines Geisterrads © Paul Hense

Geisterräder werden weltweit aufgestellt, um darauf aufmerksam zu machen, dass das Leben von Radfahrenden gefährdet ist und Veränderungen notwendig sind. Sie sind aber auch ein Ort des stillen Gedenkens, der Anteilnahme und des Mitgefühls. Aus diesem Grund wird die jährliche Rundfahrt durch Köln zu den Geisterrädern als „Ride of Silence“ in Stille durchgeführt.

Die SPD Köln hat am 24. Januar ein Video (Facebook-Reel) mit dem Titel „Todesfalle Radweg“ veröffentlicht. Das Video spielt am Heinrich-Lübke-Ufer in Rodenkirchen, wo ein weißes Geisterrad an einen Radfahrer erinnert, der bei einem Verkehrsunfall getötet wurde. Der verkehrspolitische Sprecher der SPD simuliert darin den Moment vor dem tödlichen Unfall, trägt Forderungen vor und kritisiert das Ratsbündnis.

Wir wenden uns gegen diese Art der parteipolitischen Vereinnahmung der Geisterräder. Den Grat zur Pietätlosigkeit hat die SPD mit diesem reißerischen Video überschritten. Wir wünschen uns verkehrspolitische Diskussionen und Aktionen in Köln – aber bitte mit Respekt für die Opfer und ihre Angehörigen.


Über den ADFC Köln

Der ADFC ist ein Verband von Radlerinnen und Radlern, die gemeinsam das Ziel verfolgen, den Verkehr fahrrad- und fußgängerfreundlicher zu gestalten. Der ADFC Köln e.V. wurde 1979 gegründet. Inzwischen ist die Mitgliederzahl auf über 5.000 fahrradbegeisterte Radlerinnen und Radler angewachsen. Das Gebiet umfasst die Stadt Köln.

Weitere Informationen
https://koeln.adfc.de/neuigkeit/geisterraeder-nicht-parteipolitisch-vereinnahmen

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