Hokuspokus, Verschwindibus!

Vor sechs Jahren hat der Rat die Verwaltung beauftragt, mehrere KVB-Haltestellen in Sachen Brandschutz zu verbessern. Jetzt liegt ein Plan für die Haltestelle Hans-Böckler-Platz vor (Linien 3, 4 und 5).

Und das war schon die gute Nachricht! Leider hat sich herausgestellt, dass zusätzliche Treppenzugänge gebaut werden müssen, damit die Haltestelle bei einem Feuer schnell genug geräumt werden kann.

Was hat das mit dem Radverkehr zu tun? Die neuen Zugänge der Haltestelle werden so groß, dass für die Radwege an diesem Abschnitt der Venloer Straße kein Platz mehr sein wird.

Und es kommt noch schlimmer: Die Fahrbahn der Venloer Straße ist nur 7,50m breit. Radfahrstreifen auf der Fahrbahn – geschützt oder ungeschützt – sind daher nicht möglich.

Die Verwaltung stellt sich daher vor, dass der Radverkehr ohne Markierung auf der Fahrbahn geführt werden soll – zumindest bis irgendwer ein alternatives Verkehrskonzept für die Venloer Straße vorlegt.

Unsere Meinung: Umgekehrt wird ein Schuh draus! Bis zu dem Tag, an dem der Umbau der Haltestelle beginnt, muss das Problem auf der Venloer Straße gelöst sein. Wir schlagen vor, die Venloer zwischen Ringen und Kfz-Innere Kanalstraße zur Einbahnstraße zu machen, mit Fahrtrichtung stadtauswärts. So wird die geschützte Führung des Radverkehrs jenseits der neuen Treppenaufgänge möglich. Gelingt dies nicht, ist eine wichtige Achse für den Radverkehr unterbrochen, und Konflikte zwischen Zufußgehenden und Kindern auf dem Rad auf den verengten Gehwegen sind die Folge.

Randbemerkung: Die Stadtverwaltung findet, dass diese Brandschutzmaßnahme einen positiven Klimaschutzeffekt hat. Die Mär von der klimafreundlichen "Leistungsfähigkeit des Verkehrssystems" setzen die Klimaspezialisten im Amt mittlerweile per Copy&Paste in sämtliche Beschlussvorlagen ein. Setzen, sechs!


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