Ride of Silence

Ride of Silence © Paul Hense

Ride of Silence mit Aufstellung von drei Geisterrädern

 

In Köln wird am Mittwoch zum 5. Mal ein „Ride of Silence“ stattfinden. Diese stille Gedenkfahrt für verunfallte Radfahrende hat ihren Ursprung in den USA.

 

Nachdem im Jahr 2003 ein Radfahrer in Dallas, Texas im Straßenverkehr tödlich verunglückte, organisierten seine Freunde zur Erinnerung und Mahnung den ersten „Ride of Silence“.

Mittlerweile findet der Ride of Silence in vielen Städten weltweit am dritten Mittwoch im Mai statt, bei denen der am jeweiligen Ort im vergangenen Jahr im Verkehr getöteten Radfahrenden gedacht wird.

In Köln stellen wir im Rahmen des Ride of Silence in diesem Jahr an drei Unfallstellen Geisterräder auf. Die weiß lackierten Geisterräder sind Mahnmale und Erinnerungsort zugleich. Es können Blumen und Kerzen abgelegt werden. Die Geisterräder stehen stellvertretend für alle in den letzten Monaten in Köln schwerverletzten und getöteten Radfahrenden.

Der Kölner ADFC-Vorsitzende Christoph Schmidt sagt: „Wir würden uns wieder über die Teilnahme einiger hundert Kölner Radfahrerinnen und Radfahrer am Ride of Silence freuen. Uns ist es wichtig, die Menschen hinter den Unfällen nicht zu vergessen und gemeinsam ein Zeichen für verbesserte Bedingungen für Radfahrende in unserer Stadt zu setzen.“

Dem Anlass und Namen der Tour entsprechend fahren wir schweigend. Üblich ist es, beim Ride of Silence in weißer Kleidung mitzufahren. Es wäre schön, wenn sich möglichst viele dieser Idee anschließen würden.

Vom ADFC und von Menschen außerhalb der Organisation wurden an verschiedenen Unfallstellen Geisterräder für im Kölner Straßenverkehr getötete Radfahrende aufgestellt. Wir haben die uns bekannten Räder in einer Google-Karte dokumentiert: http://bit.ly/geisterraeder

Wir treffen uns am Mittwoch, 15. Mai, um 18:30 Uhr am Ebertplatz und starten von dort um 19 Uhr. Die Fahrt über etwa 16 km geht über Riehl und Rodenkirchen zum Rheinauhafen. Wir fahren in diesem Jahr über folgende Stationen:

  • Aufstellung eines Geisterrads in der Stammheimer Straße
    Am 25. Februar 2019 wurde eine 48 Jahre alte Radfahrerin von einem Linienbus in der Stammheimer Straße an einer Engstelle überholt. Während des Überholvorgangs kam es zu einer Kollision, durch die die Radfahrerin lebensgefährlich verletzt wurde. Sie verstarb am 16. März in einer Kölner Klinik an den Folgen des Unfalls.
  • Aufstellung eines Geisterrads an der Rodenkirchener Brücke
    Am 15. Januar 2019 querte ein 57 Jahre alter Radfahrer die Rheinuferstraße am Heinrich-Lübke-Ufer unter der Rodenkirchener Brücke. Er wurde dort von einem PKW erfasst und verstarb noch an der Unfallstelle. Die Sichtbeziehungen unter der Brücke werden durch eine dort stehende Werbesäule und den Hell-Dunkel-Wechsel erschwert.
  • Aufstellung eines Geisterrads am Bahnhof Rodenkirchen
    Am 16. Juli 2018 wurde ein 63 Jahre alter Radfahrer in der Brückenstraße von einem Linienbus überfahren. Der Bus bog von der Brückenstraße rechts ab, um in den Busbahnhof einzufahren. Der Radfahrer wurde vom Bus zum Sturz gebracht und dann von diesem überrollt. Der Radfahrer verstarb noch an der Unfallstelle.

Wir bitten um Ankündigung des Ride of Silence und Berichterstattung.

 


Über den ADFC Köln

Der ADFC ist ein Verband von Radlerinnen und Radlern, die gemeinsam das Ziel verfolgen, den Verkehr fahrrad- und fußgängerfreundlicher zu gestalten. Der ADFC Köln e.V. wurde 1979 gegründet. Inzwischen ist die Mitgliederzahl auf über 4.600 fahrradbegeisterte Radlerinnen und Radler angewachsen. Das Gebiet umfasst die Stadt Köln.

Weitere Informationen
https://koeln.adfc.de/pressemitteilung/ride-of-silence-mit-aufstellung-von-drei-geisterraedern

Häufige Fragen an den ADFC

  • Wie erreiche ich den ADFC Köln?

    ADFC Kreisverband Köln e.V.
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  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus. In Köln setzen wir uns gegenüber der Politik sowie gegenüber der Stadtverwaltung und weiteren Behörden für die Belange unserer 4.600 Mitglieder und der 1 Million Radfahrenden in unserer Region ein.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Wo kann ich Mängel an die Stadt Köln melden?

    Über "Sag’s uns" kannst Du die Stadtverwaltung über Probleme im Kölner Stadtbild informieren. Dazu musst Du einfach die Adresse eintragen, eine passende Kategorie aussuchen und Dein Anliegen absenden. Wenn Du zusätzlich zu Deinem Beitrag ein Foto hochlädts, hilft das der Stadt bei einer zügigen Bearbeitung. Gibt es keine passende Kategorie, kannst Du auch einfach eine Mail an die Stadtverwaltung senden. Fahrradspezifische Themen, wie fehlende Abstellmöglichkeiten, Probleme mit Radwegen oder falschen Schildern kannst Du auch an den Fahrradbeauftragten den Stadt Köln senden.

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  • Was mache ich bei Falschparkern auf dem Radweg?

    Für den ruhenden Verkehr ist der Verkehrsdienst des Ordnungsamts zuständig.

     

    Die Polizei ist bei Verkehrsbehinderungen, also z.B. einen Radwegparker, ebenso zuständig.

    • 0221 / 229-0, im Zweifel auch die 110

    Beide Behörden benötigen Informationen über die Zeit, den Ort, das Fahrzeug und das Vergehen sowie die Kontaktdaten des Anzeigenden.

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  • Wo melde ich Radwegschäden und andere Infrastrukturmängel?

    Die Stadt nimmt Probleme unter verschiedenen Adressen entgegen.

    • Fahrradbeauftragter für Radwege, Beschilderung, Fahrradparken
      fahrradbeauftragter [at] stadt-koeln.de
    • Baustellenmanagement für Probleme mit Straßenbaustellen
      baustellenmanager [at] stadt-koeln.de
      Telefon 0221 / 221-27871
    • Ampel-Hotline für fehlerhafte Ampeln
      Telefon 0221 / 221-0
    • Grünflächenamt für Grünschnitt an Radwegen und Probleme in Grünanlagen
      gruenflaechenamt [at] stadt-koeln.de
      0221 / 221-26037 oder -26036

    Viele Themen können auch online über sags-uns.stadt-koeln.de gemeldet werden.

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  • An wen wende ich mich wegen nicht geräumten Radwegen?

    In Köln sind in der Regel die Reinigungsteams der AWB Köln für Laub, Müll, Scherben, Schnee auf dem Radweg zuständig.

    • Telefon 0221 / 9 22 22 24
    • Innenstadt, Lindenthal, Rodenkirchen
      alteburger [at] awbkoeln.de
    • Deutz, Kalk, Mülheim, Porz
      giessener [at] awbkoeln.de
    • Chorweiler, Ehrenfeld, Nippes
      SRMaarweg [at] awbkoeln.de

    Radwege an Landes- und Bundesstraßen übernimmt dagegen häufig auch der Landesbetrieb Straßen.NRW:

    • Telefon 0221 / 8397-0
    • kontakt [at] strassen.nrw.de

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  • An wen kann ich mich bei der Polizei wenden?

    • Anzeigen sollte man online auf der Website der Polizei aufgeben oder in eine Wache gehen.
    • Allgemeine Fragen zum Radverkehr und zu Verkehrsregeln bearbeitet sicher-radfahren.koeln [at] polizei.nrw.de.
    • Beschwerden und sonstige Fragen nimmt die Polizei unter poststelle.koeln [at] polizei.nrw.de entgegen.

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  • Bekomme ich bei Euch Warnwesten zum Thema 1,5 Meter Abstand?

    Wir bieten keine Warnwesten an und planen dies aus verschiedenen Gründen auch nicht. Es gibt allerdings Warnwesten mit einem 1,5-Meter-Abstand-Motiv beim ADFC Berlin und ADFC Bonn. Außerdem verteilen die Stadt Köln und die Polizei Köln kostenlos Warnwesten auf Veranstaltungen. Noch besser wäre es allerdings, wenn sich die beiden Behörden stärker für mehr Verkehrssicherheit einsetzen würden.

  • An wen kann ich mich wenden, wenn ich ein altes Rad spenden will?

    Die Faradgang in der Südstadt und die Radstation am Hauptbahnhof reparieren Fahrräder für Flüchtlinge und andere Bedürftige.

  • Wo kann ich das Radfahren lernen?

    Radfahrschulen bringen jungen oder erwachsenen Menschen das Radfahren bei oder führen Trainings zur besseren Beherrschung des Fahrrads in der Großstadt durch.

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