fahrRAD! 2/2008: „Radfahrer absteigen!“ / ELTERNTAXI / Saarradweg

Diese Ausgabe widmet sich dem Kölner Umgang mit Baustellen auf Rad- und Gehwegen und berichtet von der Arbeit des Aktionsbündnisses Velo 2010 und der AGFS

Blaumilchkanal ● Velo 2010 ● AGFS

Kasimir Blaumilch bricht aus der Irrenanstalt aus und bohrt mit einem gestohlenen Presslufthammer mitten in Tel Aviv die Allenby-Straße, eine Hauptverkehrsader, auf. Als die Polizei in vorauseilendem Gehorsam die Straße sperrt und die Anwohner sich über den 24-Stunden-Lärm beschweren, beginnen die Behörden im Rathaus mit der Suche nach dem Urheber des Treibens. Doch auch der eigentlich zuständige Leiter der „Abteilung für Reparaturen auf den Hauptverkehrsstraßen“, Dr. Kwibischewsky, weiß von nichts.  An diese Szenerie aus dem 1970 verfilmten Hörspiel „Der Blaumilchkanal“ von Ephraim Kishon fühlt sich erinnert, wer derzeit durch die Stadt fährt. Flächendeckend lässt NetCologne Glasfaserkabel verlegen, auf das wir dermaleinst über einen blitzschnellen Internetzugang verfügen und moderner Telekommunikation teilhaftig werden. Und wo findet die Buddelei statt? Hauptsächlich auf Bürgersteigen und Radwegen, dem Verkehrsraum der Fußgänger und Radfahrer. Baustellen-Radverkehrsführung? Gibt es nicht! Dafür aber immer wieder: „Radfahrer absteigen!“ Mehr in unserem kölschen Bilderbogen ab Seite 5.  

Ein trauriges Bild bietet derzeit das Aktionsbündnis „Velo 2010“. Was 2005 als Tiger zur Senkung der Unfallzahlen mit Radfahrerbeteiligung gesprungen ist, landete mittlerweile als Bettvorleger einer zunehmend hilfloser agierenden Polizei. Bei der letzten Arbeitstagung am 6. August gab‘s so etwas wie Familienkrach. (S. 14)  

Die Stadt Köln gehörte einst zu den Gründungsmitgliedern der „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Städte und Gemeinden in NRW“ (AGFS). Das macht Köln aber noch lange nicht zu einer fahrradfreundlichen Stadt, obwohl unter der Ägide des rührigen Fahrradbeauftragten Jürgen Möllers langsam ein Umdenken bei den Verantwortlichen in Politik und Verwaltung beginnt. Bis dies in entsprechendem Handeln mündet, wird aber noch einige Zeit vergehen. Wenn Sie inzwischen wissen wollen, wie das mit dem Radverkehr wirklich geht, empfehle ich Ihnen einen Besuch bei unseren niederländischen Nachbarn. Knapp 100 km von hier, in Maastricht, ist all das Wirklichkeit, wovon wir als Radfahrer hier nur träumen. Einen kleinen Appetithappen gibt‘s auf Seite 46.  

Gegen Winterdepression hilft Bewegung an Luft und Licht. Selbst der trübste Wintertag verfügt noch über soviel Helligkeit, dass er das Gehirn zur Ausschüttung von Glückshormonen anregt. Also, raus und rauf aufs Rad! Wenn Sie nicht alleine Rad fahren mögen, schließen Sie sich doch einer unserer Touren an. Und gönnen Sie auch Ihrem Rad eine „Lichttherapie“! Eine ordentliche Beleuchtung kostet nicht die Welt, eine defekte aber möglicherweise Gesundheit oder gar Leben! 

Ihr Erich Koprowski Redaktion „FahrRad!“

Folgende Themen in dieser Ausgabe:

  • Editorial 

Verkehr

  • Radfahrer absteigen! Ein kölscher Bilderbogen
  • Rotlichtbezirk Ampelfrust in Köln
  • Versuch und Irrtum Ansichten und Einsichten eines Alltagsradlers
  • Bemängelt In Nippes ist noch viel zu tun
  • Wenn sich de Familich treff Schlaglicht auf „Velo 2010“
  • Ursache und Wirkung Kommentar
  • Aktivitäten der Mülheimer Fahrrad Gruppe
  • Keine Anzeige

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  • Von Wachstums– und anderen Kursen Die Tandemfreunde waren „op Jöck“
  • Kurz notiert
  • Anke Prinz ist nun Geschäftsdführerin
  • Einladung zur Mitgliederversammlung
  • Ansprechpartner, Förderer, Auslagestellen
  • Beitrittserklärung

Op Jöck

  • Touren und Treffs
  • Salu auf dem Saarradweg Op Jöck im Heinz-Becker-Land
  • „U nadert Knooppunt 27“ Op Jöck in Zuid Limburg
  • Per Satellitennavigation durch die Euregio Maas-Rhein

Feuilleton

  • Das Glück im Sattel der Räder Ein Reisetagebuch von Maria Kasprick
  • Die Welt als Radweg Eine Philosophie des Radfahrens von Siegfried Kotthoff
  • Neue Karten

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