Asphalt_Lücke
Kurz vor Weihnachten beschenkt sich das Kölner Radverkehrsinfrasturkturmuseum (KRIM*) mit einem neuem Exponat aus dem Atelier des Künstlerkollektivs Klaus&AnonymusformerlyknownasEngelbert.
Die Installation Asphalt_Lücke kann in der Gutenbergstraße im Stadtteil Ehrenfeld besichtigt werden.
Die Künstler fügen hier ihrem bewährten Konzept der interaktiven Installation im öffentlichen Verkehrsraum eine neue Variante hinzu. Wie auch bei den anderen Werken im _Lücke-Zyklus entsteht das Kunstwerk aus dem Zusammenwirken eines Kraftfahrzeugs mit der Straßenraumgestaltung.
Mutig waren die Kunstschaffenden dieses Mal bei der Wahl des für ihre Installation verwendeten Materials Asphalt. Es ist dauerhafter als die in den bisherigen Installationen verwendeten Werkstoffe. So werden erstmals, nachdem das trotz Halteverbotsschildern und Flatterband in der Baustelle geparkte Fahrzeug mit mehr als dreitägiger Verspätung dann vor Fertigstellung der Baustelle doch noch abgeschleppt sein wird, dauerhaft Spuren der Installation im Straßenbelag zu sehen sein.
Zudem siedelten die Künstler ihre Installation dieses Mal außerhalb einer Radverkehrsanlage an, um zu demonstrieren, dass von Untätigkeit oder falschen Ermessensentscheidungen über das Abschleppen von Fahrzeugen durch das Ordnungsamt nicht nur Menschen auf Fahrrädern sondern auch zu Fußgehende und Autofahrende betroffen sind.
Die Kritik der Kunstschaffenden an der nicht nur auf Radverkehrsinfrastrukturanlagen beschränkten unzureichenden Arbeitsweise des Ordnungsamtes wird im Fall der Installation Asphalt_Lücke dauerhaft sichtbar bleiben.