FarbLücke
Wir freuen uns sehr, dass die Stadt Köln der Sammlung des Kölner RadverkehrsInfrastrukturMuseums (KRIM) weiter pflegt und mit Exponaten von hoher künstlerischer Expressivität ausbaut.
Das KRIM ist ein Freiluftmuseum, das bundesweit seinesgleichen sucht. Besucher können die Ausstellung auf eigene Faust erfahren und die Exponate interaktiv erleben. Das neueste Ausstellungsstück ist am Maarweg zu bewundern.
Mit dem StreetArt-Kunstwerk „FarbLücke“ will das der Kölner Schule angehörende Künstlerkollektiv Engelbert & Klaus kritisch auf die Dominanz des Automobils im Öffentlichen Raum hinweisen. Die Kunstschaffenden spielen hier nicht nur in der Benennung ihres Meisterwerks mit dem Element roter Farbe und einer Parklücke.
Während ein richtiges Ordnungsamt in der Realität natürlich ein halb auf einem Radweg parkendes Fahrzeug in der Regel sofort abschleppen würde, zeigen die beiden Künstler hier, wie es sein würde, wenn das Falschparken von Amts wegen akzeptiert würde. Der im Kunstwerk absurd nah an parkenden Autos verlaufende Radweg soll die Enge in einer wachsenden Großstadt symbolisieren.
Die namensgebende FarbLücke fordert Autofahrer auf, das Kunstwerk mit dem eigenen Kraftfahrzeug zu ergänzen, so dass Radfahrende den ultimativen Kick beim Erleben der autogerechten Stadt – die aufgehende Tür eines parkendes Autos – intensiv wahrnehmen können.
Engelbert & Klaus: FarbLücke
Köln 2018: 4725x350 mm, Virtuelle Farbe auf Asphalt.
KRIM - Das Kölner RadverkehrsInfrastrukturMuseum
Das Kölner RadverkehrsInfrastrukurMuseums (KRIM) ist ein Freiluftmuseum, das bundesweit seinesgleichen sucht. Besucher können die Ausstellung auf eigene Faust erfahren und die Exponate interaktiv erleben.
Sie sind selten geworden, aber es gibt sie noch: Die Reste der Autogerechten Stadt. Trotz der enormen Investitionen in den Radverkehr kann man sie noch finden, die Überbleibsel einer Epoche, in der das Automobil das Maß aller Dinge war. Für uns heute kaum vorstellbar, helfen die in verschiedenen Teilen der Stadt ausgestellten Exponate des KRIM, sich zu erinnern.