Radfahrstreifen auf der Luxemburger Straße
Der ADFC Köln unterstützt einen Bürgerantrag zur Einrichtung eines breiten Radfahrstreifens auf der Luxemburger Straße.
Der Bürgerantrag fordert die Einrichtung von je einem Fahrstreifen für den Autoverkehr und den Radverkehr zwischen der Scherfginstraße und der Universitätsstraße. Im Abschnitt zwischen Universitätsstraße und Eifelwall ist Platz für einen weiteren Fahrstreifen.
Außerdem soll auf der Luxemburger Straße Tempo 30 zwischen der Scherfginstraße und der Universitätsstraße angeordnet werden und das Parken und Laden neu geordnet werden. Hintergrund ist hier das Radfahren im Gefahrenbereich der Autotüren parkenden Fahrzeuge (Dooring), durch das kürzlich eine Radfahrerin im Bereich des Antrags ums Leben kam.
Begründung
Eine Verkehrswende kann nur mit der Stärkung vom ÖPNV und Rad erreicht werden. Die Linie 18 ist heute schon stark ausgelastet. Weiterer Zuwachs von Fahrgästen aus dem Rhein-Erft-Kreis / Rhein-Sieg-Kreis ist erforderlich. Dann wird es aber eng für weitere Fahrgäste aus Hürth und Köln. Kurzfristig ist eine Verdichtung des Taktes der Stadtbahn Linie 18 nicht möglich.
Um kurzfristig eine Verbesserung zu erreichen wird die Förderung des Radverkehrs mittels einer eigenen Fahrspur auf der Luxemburger Straße vorgenommen. Aus Gründen der Verkehrssicherheit und des Umweltschutzes wird Tempo 30 angeordnet.
- Damit wird auch die ständige Überschreitung des Luftschadstoffmesswertes an der Luxemburger Straße gemindert und hoffentlich die gesetzliche Regelung eingehalten zum Schutze der Gesundheit.
- Der Autolärm wird auf der Luxemburger Straße deutlich gemindert. Wie aus Anlage 1 ersichtlich gehört die Luxemburger Straße im Handlungs- und Maßnahmenkatalog Stadt Köln Lärmaktionsplan aus 2015 in den Handlungsbedarf 1. Ordnung.
- Die Erneuerung der gesamten Ampeln auf der Luxemburger Straße macht eine Führung des Radverkehrs auf der Luxemburger Straße erst möglich.
- Heute schon nutzen Radfahrende die Luxemburger Straße. Sie fahren auf der rechten Fahrbahn im Autoverkehr mit und müssten mit 1,50m Abstand, einem Fahrspurwechsel, von PKWs überholt werden. Somit ist die rechte Fahrspur heute schon eingeschränkt für den KFZ-Verkehr nutzbar. Zukünftig fahren die Radfahrenden auf ihrer Radspur und dies erhöht die Attraktivität und die Verkehrssicherheit.
- Eine Reduzierung der Geschwindigkeit für den Autoverkehr kann keine große Auswirkung auf die Leistungsfähigkeit der Straße haben. Näheres dazu in der Publikation Wirkungen von Tempo 30 an Hauptverkehrsstraßen.
- und im Abschlussbericht: Flächensparende Straßennetzgestaltung: Potenziale zur effizienten Entwicklung des Straßennetzes vor dem Hintergrund der Umweltziele der Bundesregierung und des demografischen Wandels.
Die Neuordnung des Autoparkens ist erforderlich, da es zuletzt einen tödlichen Verkehrsunfall für eine Radfahrerin auf der Luxemburger Straße durch das Öffnen einer Autotür kam. Die Verkehrssicherheit muss gewährleistet sein. Bei der Neuordnung des Autoparkens sind die Ladezonen mitzuplanen.
Erstunterzeichner:
Frederik Füchtenbusch, Dominik Kerl, Max Overmann, David Trautmann, Familie Trabert
Organisationen: ADFC Köln, Kidical Mass Köln, Radkomm, VCD Köln
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