Neu sanierter Abschnitt des Radwegs am Militärring in Köln © Stadt Köln

Radweg am Militärring

Der Geh- und Radweg am Militärring ist zu großen Teilen in einem kaum noch nutzbaren Zustand. Der bereits sanierte Teil ist dagegen perfekt umgesetzt.

Leider hat sich die Politik auf Ratsebene hier eine mehrjährige Diskussion über den Radweg und Flächenversiegelung geleistet und dann die fertigen Planungen für den nächsten zu sanierenden Abschnitt verworfen.

Jetzt wird mit einem unbefestigten Fußweg mit einer sogenannten "wassergebundenen Oberfläche" und daneben einem klassisch asphaltierten Radweg neu geplant, statt die gesamte Fläche mit einem modernen wasserdurchlässigen Asphalt auszustatten. Wir befürchten nun nach der Sanierung Nutzungskonflikte, weil Fußgängerinnen und Fußgänger auch lieber auf dem asphaltierten Teil unterwegs sein werden.

Es ist für uns vollkommen unverständlich, warum nicht der gesamte Radweg am Militärring einheitlich und zeitnah saniert wird, weil der Weg für den Radverkehr eine wichtige Verteilfunktion übernehmen könnte. Wer wirklich klimaneutral werden will, tut alles dafür, um den Radverkehr zu verdoppeln, wie das Wuppertal-Institut für die Stadt Köln beispielshaft vorschlägt.

Die Sanierung eines Radwegs (!) darf maximal 1-2 Jahre von der Planung bis zur Fertigstellung dauern. Die dafür ggf. notwendigen Stellen muss das Ratsbündnis schaffen, denn der Militärringradweg ist bei weitem nicht der Einzige im katastrophalen Zustand. Wer beispielsweise schon einmal an der Neusser Landstraße unterwegs war, weiß, dass man den Wechsel der Kommune von Dormagen nach Köln sofort an der rapide gesunkenen Qualität der Infrastruktur erkennen kann. Das kann doch nicht unser Anspruch sein.

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